Awareness als Veranstaltende

Der dreistündige Workshop richtet sich gezielt an Veranstaltende. Wir möchten unser Wissen und die Erfahrungen zugänglich machen, die in den letzten Jahren zum Thema Awareness gesammelt wurden. Zentral ist die Bedeutung von Awareness-Arbeit für alle Beteiligten. Ziel ist es, vorhandenes Wissen aufzugreifen und ein grundlegendes Bewusstsein zu schaffen, warum Awareness entscheidend ist, damit Club- und Feierkultur nicht nur funktioniert, sondern lebendig, schön und zukunftsfähig bleibt.

Uns ist wichtig, dass Awareness-Arbeit als Care-Arbeit verstanden wird, die nicht unentgeltlich geleistet werden darf. Deshalb zeigen wir im Workshop auf, welche Initiativen/Kollektive Beratung und Unterstützung anbieten. Darüber hinaus thematisieren wir die Bedarfe derjenigen, die selbst Awareness-Arbeit leisten. Dabei sprechen wir auch offen über die Herausforderungen und Ängste, die mit der Etablierung von Awareness-Strukturen verbunden sind.

b-aware Kollektiv Berlin

B-aware ist ein Kollektiv, das sich seit 2021 in wechselnden Besetzungen engagiert. Wir arbeiten mit vielen Strukturen, Kollektiven, Veranstaltenden und Einzelpersonen zusammen – besonders in der Club- und Festivalszene in und um Berlin. Außerdem sind wir auch auf anderen Veranstaltungen aktiv, zum Beispiel bei der RE:PUBLICA, der Feministischen Buchmesse, dem LARA e.V. Jubiläums-Fachtag oder bei Demonstrationen. Unser Ziel ist es, Awareness-Arbeit für Veranstaltende und Beteiligte in verschiedenen Kontexten zugänglich zu machen, zu verbreiten und langfristig zu etablieren.

Die Grundlage unseres Engagements ist die folgende Erkenntnis: In öffentlichen Räumen sind Sicherheit und Wohlfühlen kein selbstverständliches Recht, sondern ein oft strukturelles Privileg. Mit unserer Arbeit wollen wir Strukturen so verändern, dass mehr Menschen dieses Privileg erleben können – besonders diejenigen, die bisher davon ausgeschlossen sind.